PREMIERE: Wonderful World II What the World needs now is LOVE
Jüdische Musiker wie Bob Dylan, Leonard Cohen, Simon & Garfunkel, Serge Gainsbourg, George Moustaki, Barbra Streisand und viele andere haben die populäre Musik bis heute geprägt. Wir widmen ihnen eine musikalische Reise mit den Songs und ihren Geschichten.
Bob Dylan heißt eigentlich Robert Allen Zimmerman und entstammt einer jüdischen Familie, deren Vorfahren 1905 von Odessa aus in die Vereinigten Staaten immigrierten.
Er hat deutsche, türkisch-kirgisische und ukrainisch-jüdische Wurzeln. Als gläubige Juden gaben ihm die Eltern den hebräischen Namen Shabtai Zisel ben Avraham.
Billy Joels Vater Helmut kam in Nürnberg zur Welt, der Großvater Karl Amson Joel gründete 1928 einen der ersten Versandhandel für Haushaltstextilien und Bekleidung, den er 1938 nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten weit unter Wert an Josef Neckermann verkaufen musste. Die Neckermanns okkupierten auch die Joel-Villa in Berlin Charlottenburg. Selbst die geringe Verkaufssumme erhielt Karl Amson Joel nie, er floh mit seiner Familie über die Schweiz, England und Frankreich in die USA. Sein Bruder kam in Auschwitz ums Leben. Billy Joel hat das Judentum nie praktiziert. Anders Leonard Cohen, der eines seiner schönsten Lieder, „Dance Me to the End of Love“, auch dem Mädchenorchester von Auschwitz widmete. Der Urgroßvater stammte aus Litauen, von dort wanderte er 1860 nach Kanada aus, wo er die größte Jüdische Gemeinde in Montreal aufbaute. Leonard Cohen fühlte sich stets seinem Nachnamen verpflichtet. Der Name Cohen weist ihn als Nachfahre der Kohanim aus, der jüdischen Tempelpriester, die als direkte Nachfahren des Hohepriesters Aaron gelten.
Weitere Künstler
Serge Gainsbourg (ukrainisch-jüdischer Abstammung), George Moustaki (jüdisch-griechisch), Joe Dassin (ukrainisch-jüdisch aus Odessa, was sich im Namen wiederspiegelt), George Gershwin (russisch-jüdisch), Simon (ungarisch-jüdisch) & Garfunkel (rumänisch-jüdisch), Esther & Abi Ofarim (israelisch-jüdisch).
Durch den Abend führen die Schauspielerin und Sängerin Alexandra Julius Frölich und der Schauspieler Joachim Kelsch, die zwischen den Liedern die Geschichten der Komponisten und ihrer Songs erzählen.
Musikalische Leitung und Klavier: Alexander Gutman
Gesang: Alexandra Julius Frölich, Olha Semchyshyn
Regie: Evgenija Rabinovitch
Idee, Recherche & Buch: Bettina Exner
Eintritt: 25,- €, ermäßigt 18,- € / 10,- €*
* Preis gilt an der Abendkasse für Schüler, Studenten, Azubis und Empfänger von ALG II und Grundsicherung je nach Verfügbarkeit.
Karten gibt es hier: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder 0176 722 61 305
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